Kategorie » Theater/Tanz
OpheLiLiaHam&let
Es ist wieder soweit: Wenn der Sommer in Graz Einzug hält und die Abendluft über dem Klinikum warm und schwer steht, verwandelt sich der Luftgarten am LKH-Univ. Klinikum Graz in eine offene Bühne unter freiem Himmel. Das Sommertheater des Instituts Schauspiel an der Kunstuniversität Graz lädt auch 2025 wieder zu einem besonderen Theatererlebnis ein. In diesem Jahr erwartet das Publikum eine freie Bearbeitung von William Shakespeares Hamlet – unter dem Titel OpheLiLiaHam&Let.
Studierende des 4. Schauspielsemesters, die Kompositionsstudierende Sanziana Dobrovicescu und Studiernende der Akkordeonprofessorin Na Song, begeben sich ins Freie – nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich. Sie erforschen die Möglichkeiten des Spiels im öffentlichen Raum, an Orten, die nicht für das Theater gebaut wurden, sich aber gerade deshalb als Spielflächen voller Reibung und Resonanz eignen. Es geht um das Spiel mit der großen Geste, mit Projektion und Präsenz, mit der Stimme gegen den Wind und mit dem Körper gegen die Konvention.
Mit OpheLiLiaHam&Let richtet sich der Blick auf eine der bekanntesten, zugleich aber oft übersehenen Figuren der Theatergeschichte. Was passiert, wenn wir Hamlet im planetaren Kollaps und durch die Augen Ophelias sehen? Wenn ihre queere Geschichte nicht in der Katastrophe endet, sondern zur Gegenrede wird? Die Bearbeitung entstand im engen Austausch zwischen den Studierenden und ihrer Mentorin, der Regisseurin und Schauspielprofessorin Ute Rauwald: Texte wurden zerpflückt, wieder zusammengesetzt, erweitert, infrage gestellt. Herausgekommen ist ein Stück, das mehr ist als ein Remix. Es ist ein Versuch, einen zukünftigen Rückblick auf Shakespeare in der Gegenwart sprechen zu lassen – ein nostalgischer science fiction: laut, lebendig, verletzlich.
Der Luftgarten am LKH wird so zur Bühne einer Auseinandersetzung mit Fragen nach Wahnsinn und Klarheit, nach Begehren, Gewalt, Macht und Ohnmacht –Fragen, die in einer Krankenhauslandschaft eine zusätzliche Schicht der Bedeutung bekommen. Theater wird hier zur Intervention in den Alltag, zum Spiel an der Grenze von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit.
Darsteller:innen (2. Jahrgang Schauspiel Institut 9 und Erasmusstudierende TAU)
Emilie Willner, Miriam Bahri, Gregor Gutschlag, Jonas Iwen, Tomris Lahusen, Milan Rosenblatt, Rebecca Rosenthaler, Jana Saretzki, Gregor Schuster
Erasmusstudierende TAU (Tel Aviv): Martha Gans und Elazar Friedman
Komposition: Sanziana Dobrovicescu
Musikalische Begleitung: Na Song und vier Akkordeonstudierende
Fechtchoreographie: Ingrid Fabianek
Regieassistenz: 2. Jahrgang Schauspiel
Regiesupport: Yael Cramsky
Dramaturgische Begleitung: Daniel Rademacher
Studierende des 4. Schauspielsemesters, die Kompositionsstudierende Sanziana Dobrovicescu und Studiernende der Akkordeonprofessorin Na Song, begeben sich ins Freie – nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich. Sie erforschen die Möglichkeiten des Spiels im öffentlichen Raum, an Orten, die nicht für das Theater gebaut wurden, sich aber gerade deshalb als Spielflächen voller Reibung und Resonanz eignen. Es geht um das Spiel mit der großen Geste, mit Projektion und Präsenz, mit der Stimme gegen den Wind und mit dem Körper gegen die Konvention.
Mit OpheLiLiaHam&Let richtet sich der Blick auf eine der bekanntesten, zugleich aber oft übersehenen Figuren der Theatergeschichte. Was passiert, wenn wir Hamlet im planetaren Kollaps und durch die Augen Ophelias sehen? Wenn ihre queere Geschichte nicht in der Katastrophe endet, sondern zur Gegenrede wird? Die Bearbeitung entstand im engen Austausch zwischen den Studierenden und ihrer Mentorin, der Regisseurin und Schauspielprofessorin Ute Rauwald: Texte wurden zerpflückt, wieder zusammengesetzt, erweitert, infrage gestellt. Herausgekommen ist ein Stück, das mehr ist als ein Remix. Es ist ein Versuch, einen zukünftigen Rückblick auf Shakespeare in der Gegenwart sprechen zu lassen – ein nostalgischer science fiction: laut, lebendig, verletzlich.
Der Luftgarten am LKH wird so zur Bühne einer Auseinandersetzung mit Fragen nach Wahnsinn und Klarheit, nach Begehren, Gewalt, Macht und Ohnmacht –Fragen, die in einer Krankenhauslandschaft eine zusätzliche Schicht der Bedeutung bekommen. Theater wird hier zur Intervention in den Alltag, zum Spiel an der Grenze von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit.
Darsteller:innen (2. Jahrgang Schauspiel Institut 9 und Erasmusstudierende TAU)
Emilie Willner, Miriam Bahri, Gregor Gutschlag, Jonas Iwen, Tomris Lahusen, Milan Rosenblatt, Rebecca Rosenthaler, Jana Saretzki, Gregor Schuster
Erasmusstudierende TAU (Tel Aviv): Martha Gans und Elazar Friedman
Komposition: Sanziana Dobrovicescu
Musikalische Begleitung: Na Song und vier Akkordeonstudierende
Fechtchoreographie: Ingrid Fabianek
Regieassistenz: 2. Jahrgang Schauspiel
Regiesupport: Yael Cramsky
Dramaturgische Begleitung: Daniel Rademacher
Termine
Hinweis 3. Juli 2025, 19:30 Uhr
4., 8. - 10. Juli 2025, 19:30 Uhr
Weitere Informationen
Veranstaltungsort: LKH Graz - Terrasse der Cafeteria - Luftgarten Versorgungszentrum (Direkt bei LKH-Zufahrt Hilmteich)
Eintritt frei!
Gespielt wird nur bei Schönwetter – inmitten von Natur, Krankenhausarchitektur und urbanem Leben. (Ersatzvorstellung falls Ausfall durch Regen: 11. Juli 2025)
(c) Foto: Johannes Gellner
KUG-Sommertheater am Areal des LKH Graz (Sommernachtstraum 2022)
Eintritt frei!
Gespielt wird nur bei Schönwetter – inmitten von Natur, Krankenhausarchitektur und urbanem Leben. (Ersatzvorstellung falls Ausfall durch Regen: 11. Juli 2025)
(c) Foto: Johannes Gellner
KUG-Sommertheater am Areal des LKH Graz (Sommernachtstraum 2022)
Veranstaltungsort/Treffpunkt